Der FSME-Erreger und seine Übertragung
FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) wird durch Zecken beim Stechen übetragen.
Gegen FSME gibt es einen wirksamen Impfschutz.
Verbreitungsgebiete (Risikogebiete) der FSME (externer Link)
Direktlink/Download der FSME-Landkreiskarte von Deutschland (PDF)
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Borrelien-Erreger und seine Übertragung:
Borreliose ist am besten in der frühen Infektionsphase mit Antibiotika therapierbar.
Pro Jahr zählt man ungefähr 100.000 Neuerkrankungen.
Ein Test auf Krankheitserreger in der Zecke ist schneller und sicherer als bei Menschen! Deshalb im Verdachtsfall die Zecke nicht entsorgen, sondern mit zum Arzt bringen.
Gegen Borrelien gibt es keinen sicheren Impfschutz.
Bei jedem dritten Stich durch eine Zecke werden Borrelien übetragen.
Das Übertragungsrisiko ist abhängig davon wie und wann man eine Zecke entfernt.
Eine Borrelien-Infektion kann mit, aber auch oft ohne Hautrötung an der Stichstelle einhergehen. Dazu können die Symptome einer Borreliose sehr unterschiedlich sein, z.B. grippeähnliche Symptome, Gelenk-, Kopf- und Herz-Beschwerden, bis hin zu Depressionen.
Sobald eine Hautrötungentseht sollte zwingend ein Arzt aufgesucht werden.
Zecken
sind das ganze Jahr, ab einer Temperatur von 5°C aktiv; auch in Großstädten.
Viele Zeckenbisse bleiben unbemerkt.
Lebenszyklus und Entwicklungsstadien der Zecke (Flash: 494MB)
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Minimierung eines Infektionsrisikos:
Zecken sind anfangs lediglich 1mm groß.
Ein Muß ist das regelmässige Absuchen des Körpers nach Zecken. Besonders am Haaransatz, in den Achselhöhlen und Kniekehlen.
Wer in einem Risikogebiet wohnt, sollte sich auf jeden Fall impfen lassen.
Zecken sollten innerhalb von 12h ohne Quetschen, reißen oder Mehrfachversuche entfernt werden.
Sinnvollste und wichtigste Vorsorgenmaßnahme nach einem Zeckenstich:
Das Entfernen der Zecke und die Untersuchung des Insektes im Labor auf Borrelien.
Bei einem positiven Befund bitte den Hausarzt aufsuchen und sich entsprechend beraten bzw. präventiv behandeln lassen.
Bei einem negativen Befund ist die Wahrscheinlichkeit einer Borrelien-Infektion äusserst gering.
FSME-Schutz:
Da es keine Therapie gegen die FSME gibt, ist es besonders wichtig, Infektionen von vorneherein zu verhindern. Zum einen sollte man natürlich versuchen, Zeckenstiche zu vermeiden (lange, helle Kleidung, feste Schuhe, etc.) Das richtige Verhalten kann vor Zeckenstichen schützen. Zeckenstiche lassen sich aber nicht völlig verhindern. Eine FSME-Impfung ist daher, vorallem für uns Angler, dringend empfohlen.
Die FSME-Viren können sofort nach dem Stich in die Wunde übergehen, da sie sich in den Speicheldrüsen der Zecken befinden. Auch das sofortige Entfernen der Zecke kann also eine Ansteckung nicht sicher verhindern.
Eine Impfung für Angler und Jäger ist ein Muss!