Bimini Twist

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  • Hallo,


    verwendet jemand der "Bimini Twist" beim Fliegenfischen? Wie er geht habe ich auf http://www.angelstube.de/knoten/biminitwistknoten.htm gefunden. Er ist nicht gerade einfach zu binden. Der Knoten soll sich ideal Strecken und wird wohl mehr in Bereich des Salzwasserfischens mit Fluorocarbon verwendet. Ich denke, dass er aber sicherlich auch in unseren Regionen verwendet werden könnte (z.B. beim Trockenfischen).


    Alexander

  • Ich nehme den Knoten in abgewandelter Form beim Raubfischangeln um meine Wirbel an geflochtene Schnur anzuknoten!


    Bei mir wird das "lose Ende" insgesamt 20 Mal und die "stramme Hauptschnur" gewickelt (10 Mal hin und 10 Mal zurück über die vorherigen Windungen).
    Danach wird der Knoten mit "Einfachen Schlägen" gesichert!
    Vorteil: Der Knoten zieht sich leichter fest als wenn ich "twiste"
    Beim Anbinden von Wirbeln ist es ratsam die Schnur zweimal durch das Wirbelöhr zu führen!


    Der Knoten dauert länger als andere, hält dafür aber auch wirklich sehr gut.

  • entwickelt wurde der Knoten im Big Game Bereich, um entsprechend dicke geflochtene Schnur sicher und ohne großen Tragkraftverlust zu knoten.


    Ob sich der Aufwand beim Fliegenfischen und der relativ leichten Angelei lohnt, muß jeder selbst entscheiden.
    Ich verwende diesen Knoten schon lange nicht mehr.

  • Hallo Alexander,


    in den unteren Schnurklassen (also bis #6) kann ich mir den Knoten beim Fliegenfischen nicht so gut vorstellen (Volumen, Gewicht und kompliziert zum Binden). Bei den höheren Schnurklassen und damit auch beim Salzwasserfischen find ich ihn schon gut.


    Allerdings hab ich so meine eigene Philosophie was Knoten anbelangt. Knoten sollten einfach zu binden sein (mit gefrorenen Fingern, im Dunkeln, bei jedem Wetter . . .) und selbstverständlich auch halten. Bis jetzt bin ich beim Fliegenfischen mit vier Knoten ganz gut ausgekommen: Der einfache und doppelte Grinner- oder auch Uniknoten, der Clinch- /Klammerknoten (den jeder Angler im Schlaf kennt), bei kleinen Trockenfliegen der Turleknoten und der normale Schlaufenknoten.


    Von den vier Knoten verwende ich am häufigsten den Grinner oder Uni. Mit ihm lässt sich, wenn man sich nur auf einen Knoten beschränken will zur Not eine komplette Fliegenfischmontage machen (Verbindung: Rolle/Backing, Backing/Flugschnur, Flugschnur/Vorfach und sogar Vorfach/Fliege).

  • Hallo,


    ich habe den Knoten letzten Jahr in Venezuela das erste Mal gelernt und benutzt (war beim Tarponfischen).


    Mittlerweile benutze ich ihn auch beim Süsswasserfischen und zwar als Loop-Verbindung zwischen Shock-tippet und Stahlvorfach/Hardmono beim Hechtfischen sowie - mehr aus Jux und Spaß dran - als Loop-verbindung zwischen Buttsektion und Flugschnur.


    Der Knoten hat aus meiner Sicht einen zentralen Vorteil bei den Shock-Tippets: er ist die einzige Verbindungsmöglichkeit die mit keinem Tragkraftverlust verbunden ist (Vorraussetzung: man kann ihn richtig binden und tut dies auch!). Der Grund liegt daran, dass die Verbindung bei diesem Knoten immer ein gedoppeltes Vorfachelement enthält (so zumindest erklärt von Lefty Kreh der diesen Knoten stark gepusht hatte).


    Ich finde der Knoten ist schwer zu verstehen, wenn man ihn jedoch ein wenig übt einfach zu binden (ich hatte mir die Abbildungen zig-fach angeschaut und nie so ganz verstanden. Als man ihn mir gezeigt hatte, war er leicht nachzubinden).


    LG


    Markus


    P.S.: Generell gebe ich Ralf recht was die notwendige Anzahl an Knoten angeht. Zur Not geht man einfach eine Vorfachstärke höher. Bei einem Shock-Tippet ist dies nun mal nicht zweckdienlich.